Aktuelles
Buchpublikationen aus dem Institut
Erscheint demnächst:
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Michael Sachs: Historisches Ärztelexikon für Schlesien : Biographisch-bibliographisches Lexikon schlesischer Ärzte und Wundärzte (Chirurgen), Bd. 7 Dieses mehrbändige Lexikon mit Biographien und Werkverzeichnissen stellt alle bis 1945 in Schlesien tätig gewesenen Ärzte und Wundärzte zusammen - ein mit ebensoviel Fleiß wie Sachverstand zusammengestelltes, unersetzliches Hilfsmittel für Medizin- und Kulturhistoriker, aber auch für Genealogen und alle allgemein an Schlesien Interessierten. |
Weitere Publikationen:
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Udo Benzenhöfer: Medizin und Literatur - James Joyce / Kritisches zur Medizin in der Literatur: Pindar, Poe, Flaubert Die hier postum publizierten Schriften rahmen die akademische Vita von Udo Benzenhöfer – der „Joyce“ ist seine Dissertationsschrift von 1983, „Pindar, Poe, Flaubert“ ist das letzte, was er je schrieb. Er verstarb im Frühjahr 2021. Zwischen den beiden Texten liegt das Werden und das Sein eines Professors für Medizingeschichte. Neben den für ihn wichtigen Themen als Medizinhistoriker – Paracelsus, Psychiatrie, Euthanasie, Medizin im Nationalsozialismus, Geschichte der medizinischen Fakultät der Universität Frankfurt/M. – war es immer wieder der Geist der Medizin in der Literatur, der ihn fesselte. .
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Udo Benzenhöfer: Kindereuthanasie in der NS-Zeit unter besonderer Berücksichtigung von Reichsausschussverfahren und Kinderfachabteilungen Im vorliegenden Buch werden eingehend Genese und Struktur der NS-Kindereuthanasie behandelt. Im Fokus steht vor allem das sogenannte Reichsausschussverfahren, dessen Zentrale in der Kanzlei des Führers lag. In Übersichtsartikeln werden die 31 sicher nachgewiesenen Kinderfachabteilungen, in denen Kinder beobachtet bzw. getötet wurden, dargestellt. |
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Udo Benzenhöfer: Der Kinder- und Jugendpsychiater Hans Heinze und die „NS-Euthanasie“ unter besonderer Berücksichtigung der „Kinderfachabteilung“ in Görden. Mit einem Beitrag von Harald Jenner Hans Heinze, Direktor der Landesanstalt Görden, war einer der wichtigsten Protagonisten der „NS-Euthanasie“. In diesem Buch werden Leben und Werk dieses Psychiaters mit Schwerpunkt Kinder- und Jugendpsychiatrie detailliert dargestellt. Neue Forschungsergebnisse enthält das Buch u.a. zu der ersten „Kinderfachabteilung“ des „Reichsausschusses“, die in Görden eingerichtet wurde. H. Jenner konnte auf der Grundlage der Aufnahmebücher 163 „Reichsausschusskinder“ sicher identifizieren, von denen 141 nachweislich in Görden starben.
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Udo Benzenhöfer: Der Bau von Ausweichkrankenhäusern und die Verlegungen von Geisteskranken in Verantwortung von Karl Brandt nach dem Stopp der Aktion T4 In der vorliegenden Arbeit geht es um zwei Themenbereiche (bzw. „Aktionen“): 1.) Um die von Karl Brandt verantwortete Errichtung von Ausweichkrankenhäusern für „luftgefährdete“ oder schon zerstörte Städte in Zusammenarbeit mit der Organisation Todt nach dem Stopp der Aktion T 4, und 2.) um die von Karl Brandt verantworteten Verlegungen aus Heil- und Pflegeanstalten im Zusammenhang mit dem Luftkrieg. Diese Bereiche, die teilweise zusammenhängen, werden in der Literatur oft als „Aktion Brandt“ bezeichnet. In der vorliegenden Arbeit wird bei der Anordnung des Stoffes auf diesen Begriff verzichtet. Es wird ein deskriptiver Ansatz gewählt und dargelegt, was wann wo wie und unter welcher Bezeichnung (die nicht immer „offiziell“ war und oft nicht „Aktion Brandt“ lautete) in den beiden von Brandt verantworteten Bereichen geschah. Dadurch kann auch die Frage geklärt werden, wie die beiden „Aktionen“ im Hinblick auf die sogenannte „Euthanasie der zweiten Phase“ einzuordnen sind. |
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Timo Sauer, Valentin Schnurrer, Gisela Bockenheimer-Lucius (Hg.): Angewandte Ethik im Gesundheitswesen : Aktuelle Entwicklungen in Theorie und Praxis Der vorliegende Band bündelt die Ergebnisse zweier Fachtagungen. Der Fokus der Veranstaltungen lag zum einen auf dem wenig reflektierten Problem der Schnittstelle zwischen klinischen und nichtklinischen Einrichtungen und zum anderen anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Klinischen Ethik-Komitees am Universitätsklinikum der Goethe-Universität und des Frankfurter Netzwerks Ethik in der Altenpflege auf einer kritischen Bilanz zum Implementierungsgrad der Ethikberatung im Gesundheitswesen. |
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Udo Benzenhöfer, Gisela Hack-Molitor: Zur Emigration des Neurologen Kurt Goldstein Kurt Goldstein zählt zu den herausragenden deutschen Neurologen des 20. Jahrhunderts. Bekannt wurde er u. a. durch einen eigenständigen Ansatz der ganzheitlichen Neurologie. Besondere Aufmerksamkeit schenkte er dabei den Kompensationsreaktionen des Gehirns und des ganzen Menschen. In der vorliegenden Studie wird erstmals der Lebensgang dieses jüdischen Arztes in den Jahren 1933 bis 1940 genauer betrachtet. |
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Udo Benzenhöfer: Die Universität Frankfurt wurde im Oktober 1914 als (staatlich genehmigte) Stiftungsuniversität eröffnet. Zu den Gründungsfakultäten zählte die Medizinische Fakultät. Die Frankfurter Universitätsmedizin blickt also im Erscheinungsjahr des Buches auf eine 100-jährige Geschichte zurück. Jubiläumsschriften sind oft Jubelschriften. Doch davon kann hier nicht die Rede sein. Mit der gebotenen Objektivität werden nicht nur die Leistungen von exzellenten Wissenschaftlern wie Paul Ehrlich, Ludwig Edinger und Gustav Embden vorgestellt, sondern auch die Einschränkungen während des Ersten Weltkriegs, das Auf und Ab in der Weimarer Zeit, der moralische und fachliche Tiefpunkt in der NS-Zeit, die Zerstörungen im Bombenkrieg, die Instandsetzungen in der Nachkriegszeit und die Modernisierungen in den Jahren 1950 bis 1980. Die Entwicklung von 1980 bis zur Gegenwart wird in Form einer ausführlichen Chronik dargestellt. |
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Katja Weiske: Das Buch enthält Basisinformationen zu dem ethisch und juristisch umstrittenen Komplex der Präimplantationsdiagnostik. Es werden zunächst die medizinischen Grundlagen der seit Anfang der 1990er Jahre eingeführten PID-Verfahren skizziert, dann wird exemplarisch die Entwicklung im Ausland nachgezeichnet (u.a. im „Ursprungsland“ der PID, in Großbritannien). In Bezug auf Deutschland wird der Diskurs vor dem Hintergrund des Embryonenschutzgesetzes seit 1990 dargestellt, wobei ausführlich die Debatte im Bundestag behandelt wird, die 2011 zu einer gesetzlichen Regelung der PID (mit partieller Zulassung) führte. Im Schlussteil legt die Verfasserin dar, dass die Diskussion dadurch aber nicht als „beruhigt“ gelten könne. Eine umfassende Regelung im Bereich der „unterstützen Fortpflanzung“ sei notwendig. |
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Gisela Bockenheimer-Lucius, Renate Dansou, Timo Sauer: Die Betreuung und Begleitung pflegebedürftiger, alter Menschen stellt Mitarbeiter von Altenpflegeheimen wie auch Angehörige täglich vor ethische Fragen. Es geht dabei um Entscheidungen am Lebensende, Probleme der Freiwilligkeit, Privatheit und Selbstbestimmung. Ethikkomitees greifen diese moralischen Konflikte auf und helfen, sie zu lösen. Die Autoren beschreiben die Charakteristika von Altenpflegeheimen und die spezifischen ethischen Herausforderungen für die Zusammensetzung und die Arbeit eines Ethikkomitees im Altenpflegeheim. Sie zeigen, wie diese für die moralische Integrität einer Einrichtung Sorge tragen können, und plädieren darüber hinaus für regionale Netzwerke der Ethikberatung. |
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Udo Benzenhöfer: Das aktuelle Buch des Frankfurter Medizinhistorikers Prof. Dr. U. Benzenhöfer ist in vier größere Teile aufgeteilt: Zunächst werden die wichtigsten Entwicklungen in der Frankfurter Universitätsmedizin bis zum Kriegsbeginn verfolgt, wobei besonders die Entrechtungen und Entlassungen von „nichtarischen“ und missliebigen Dozenten und die entsprechenden Neuberufungen behandelt werden. Anschließend wird die Universitätsmedizin im Krieg beschrieben. Schließlich werden die schlimmsten Schandtaten und Verbrechen Frankfurter Universitätsmediziner (unter besonderer Berücksichtigung von Berner, Mengele und Hirt) und abschließend die (bescheidenen) oppositionellen Aktivitäten dargelegt. |
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Udo Benzenhöfer (Hrsg.): Der erste Teil des Sammelbandes enthält vier Beiträge von U. Benzenhöfer (zu Paul Ehrlich, Ludwig Edinger, Kurt Goldstein und Gustav Embden). Diese Beiträge gelten Medizinordinarien, die nach Ansicht des Herausgebers die bedeutendsten Arztforscher an der Universität Frankfurt am Main waren. |
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Udo Benzenhöfer: Im vorliegenden Band stellt der Medizinhistoriker Prof. Dr. Dr. U. Benzenhöfer die Vorgeschichte der Gründung der Medizinischen Fakultät in Frankfurt im Rahmen der Universitätsgründung dar. Dabei dienen die Aktivitäten von Oberbürgermeister Franz Adickes als Leitfaden. Adickes war sicher die treibende Kraft der 1914 erfolgten Universitätsgründung, wobei diese Feststellung die Beiträge der Stadt Frankfurt (letztlich also der Bürger der Stadt) und vieler Stifter nicht relativieren soll. Besonderes Augenmerk wird bei der Darstellung auf die Entwicklung des städtischen Krankenhauses, aus dem das Universitätsklinikum entstand, auf die "medizinischen" Stiftungen bzw. Stifter und auf die ersten Medizinordinarien gerichtet, unter denen sich so bedeutende Persönlichkeiten wie Paul Ehrlich und Ludwig Edinger befanden. |
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Udo Benzenhöfer: Auch die politisch aktiven Frankfurter Medizinstudenten hatten ihr „68“. Allerdings war es nur ein „kleines 68“, kleiner jedenfalls als das „68“ der Philosophie- und Soziologiestudenten. Die Proteste der Frankfurter Medizinstudenten begannen im Sommersemester 1968 (also etwas später als das „große 68“). Es ging vor allem um die Reform des Medizinstudiums und um die allgemeine Hochschulreform, nur gelegentlich um die Notstandsgesetzgebung. Das Sommersemester 1969 war der Höhepunkt dieses „kleinen 68“. Am 8.5.1969 wurde sogar eine Sitzung der Fakultät gesprengt, die sich der studentischen Forderung nach öffentlicher Diskussion nicht beugen wollte. |
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Udo Benzenhöfer, Monika Birkenfeld: |
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Udo Benzenhöfer: |
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Udo Benzenhöfer, Gisela Hack-Molitor: It is well known that Luis Kutner (1908–1993) played an important role in the development of the living will (advance directive). But it is not clear when he developed his concept. We have screened the Luis Kutner Papers, deposited at the Hoover Institution Archives at Stanford University to answer this question. We found out that in the second half of 1967, Kutner dealt intensively with the issue of euthanasia. On December 7, 1967, he delivered a speech at the annual meeting of the Euthanasia Society in New York and presented the concept of the living will to the audience. So Kutner surely was a pioneer in this field, but further research is necessary to clarify, if he (or maybe Elsa W. Simon or Abraham L. Wolbarst) was the “originator” of the living will concept in the sense of passive euthanasia. |
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Udo Benzenhöfer: |
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Barbara Wolf-Braun (Hrsg.): |
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Udo Benzenhöfer: In diesem Buch wird die Vorgeschichte der NS-„Kindereuthanasie“ neu geschrieben. Zu den wichtigen Ergebnissen zählt, dass die Frage nach der Identität des Kindes und nach der zeitlichen Festlegung des Falles Leipzig offen bleiben muss. Dieser Fall, dessen Existenz aber auf der Grundlage von sieben Nachkriegsaussagen (u.a. von Karl Brandt, Hans Hefelmann und Werner Catel) als bewiesen gelten kann, fand entweder 1938 oder 1939 statt. Durch ihn ist zu erklären, dass die Kanzlei des Führers, an die das „Gnadentodgesuch“ aus dem Kreis der Familie des behindert geborenen Kindes ging, zum Planungszentrum der NS-„Kindereuthanasie“ wurde. |
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Udo Benzenhöfer (Hrsg.): |
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Gisela Bockenheimer-Lucius, Petra Thorn, Christiane Wendehorst (Hrsg.): Auch 30 Jahre nach der Geburt des ersten "Retortenbabys" Louise Brown in Jahr 1978 bleibt für viele Paare der Wunsch nach einem eigenen Kind unerfüllt, und ihre Hoffnungen richten sich auf moderne Techniken assistierter Reproduktion. Die Reproduktionsmedizin hat seitdem immense Fortschritte gemacht und neue Chancen eröffnet. Mit diesen Chancen ist indessen zugleich eine Fülle neuer Herausforderungen verbunden, deren moralische und rechtliche Implikationen erheblich sind. Der vorliegende Band vereint Beiträge zweier Tagungen, die im Jahr 2007 vom "Forum für Ethik in der Medizin Frankfurt am Main e.V." gemeinsam mit der "Arbeitsgruppe Reproduktionsmedizin und Embryonenschutz in der Akademie für Ethik in der Medizin" sowie vom "Zentrum für Medizinrecht" der Universität Göttingen veranstaltet wurden und welche die aktuelle Debatte um die Reproduktionsmedizin und ihre Möglichkeiten aufgreifen. Sie wenden sich den Errungenschaften und Problemen assistierter Fortpflanzung im Allgemeinen zu, widmen jedoch ihr Augenmerk speziell donogenen Techniken (Eizellspende, Samenspende, Embryospende) sowie dem Kinderwunsch in besonderen Situationen (etwa körperliche Behinderung, letale Erkrankung eines Partners, gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften). |
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Udo Benzenhöfer: |
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Udo Benzenhöfer: Zu den Ärzten des 1921 an amyotrophischer Lateralsklerose erkrankten jüdischen Religionsphilosophen Franz Rosenzweig (1886 - 1929) zählten der Neurologe Kurt Goldstein (kurzzeitig), der Arzt und Medizinhistoriker Richard Koch und der Neurologe Viktor von Weizsäcker (kurzzeitig). Im Buch werden der Umgang Rosenzweigs mit seiner Krankheit und der (durchaus eigenwillige) Umgang mit seinen Ärzten dargestellt. |